Oldtimer-Schrottplatz

in Südschweden

Nach ca. 20 km Fahrt über Waldwege, übersät mit Schlaglöchern, verlieren wir den Glauben an den Geheimtip. Die Halbinsel hier an einem See in Südschweden nahe der norwegischen Grenze muß doch bald zu Ende sein - und warum sollte denn ausgerechnet hier jemand ein Schrottplatz aufmachen? Doch plötzlich stehen die ersten Wracks ganz einfach im Wald verteilt, eine Lichtung öffnet sich: Alles voll mit Old- und Youngtimern! Buckel-Volvo, Saab 90, Mercedes, Borgward..... alles der letzten 40 Jahre scheint vertreten zu sein. Der Zahn der Zeit hat seine Spuren hinterlassen, lohnende Objekte gibt es keine. Schätzungsweise 400 Wracks liegen im Wald und über die Wiesen verstreut, teils hochgestapelt und in gefährlicher Schräglage oder von massiven Bäumen zugewachsen, teils schön nebeneinander aufgereiht. Eine eigenartige Friedhofsstimmung macht sich vor allem im dichten Wald breit. Auf den Wiesen hat man den Eindruck, man sei in einer Auto-Wüste: verlassen verbleichen die Vehikel-Gebeine in der Sonne. An diesem Zustand hat sich die letzten zwanzig Jahre nichts geändert.

Zur Erklaerung, warum es solch abgelegenen Schrottplätze in Schweden gab,schrieb mir Christoph von einem Volvo-Club http://www.volvoniacs.de " : “Angeblich soll es sich in den 50-60iger Jahren gelohnt haben, Autos und
Ersatzteile von Schweden nach Norwegen zu schmuggeln.”  Das wäre auch der einzige Grund einen so versteckten und abgelegenen Schrottplatz  einzurichten.

Wegbeschreibung?
Ganz grob an der Grenze zu Norwegen. Ich klaue hier mal die  Wegbeschreibung von einer andern Internetseite:
"Von der E 18 biegt man in Töcksfors an der Kirche in Richtung Süden  ab. Nach ca. 20 km am See entlang, in Båssnäs, findet man den  Schrottplatz. Achtung! Die Straße ist sehr schmal. Wer auf die Suche  nach Teilen gehen will, sollte sich vor der Demontage mit dem  Platzwart verständigen." 
(Zu finden unter http://www.volvoniacs.de, dann unter Schicksale und pet cemetry. )

 Die Straße geht irgendwann in eine Schotterpiste über, nicht  entmutigen lassen, einfach weiter fahren. Der Platz liegt am Ende  einer Halbinsel, groß verfahren kann man sich gar nicht.

Es gibt auch noch mehr Seiten über alte Schrottplaetze, und auch  ueber diesen in Schweden:
http://www.geocities.com/MotorCity/Lane/4732/index.html#Contents 

Ein anderer Artikel aus der DN vom 8.September 2002 befaßt sich mit der Wandlung eines verlassenen Schrottplatzes zur großen touristischen Hoffnung: Den_sista_parkeringen.jpg (360 kb)

Stand 12.02.2004

seit 23.10.2002